Urban Art Galerie
Nominierung 2024 in der Kategorie Verkehrsbauten
Belzner Holmes Lighting Design
Charlottenstr. 29/31
70182 Stuttgart
Kategorie
Verkehrsbauten
Lichtplanung
Belzner Holmes Lighting Design
Fotorechte
Jürgen Waldorf
Belzner Holmes Light Design
Projektbeschreibung

Die Urban Art Galerie Konstanz ist ein Projekt, das im September 2022 in der Marktstätten-Unterführung ins Leben gerufen wurde. Da Konstanz sowohl eine Klimastadt als auch ein lebendiger und touristischer Ort ist, wurde für die Urban Art Galerie Konstanz 2022 das Motto gewählt: "Mehr Bilder für den Klimaschutz".

Mit den zehn neuen permanenten Rahmen für die Urban Art Galerie wurde ein Nicht-Ort in einen Kunstort verwandelt. Passanten können mit den Künstlern sowie anderen Menschen ins Gespräch kommen und die Galerie genießen.

Für die erste Installation im Jahr 2022 kamen verschiedene Künstler für ein Projekt zusammen und bildeten neue Netzwerke. Mit ihrer Neugestaltung verwandelt sich die Marktstätten-Unterführung, die lange Zeit unschön war, in einen attraktiven öffentlichen Ausstellungsraum, der es jedem ermöglicht, die Kunst kostenlos und ohne Barrieren im Schaffensprozess und später als fertigen Stadtraum in der Galerie zu erleben. Die Kunstwerke entstehen auf modularen Paneelen, die in den Rahmen montiert sind und regelmäßig ausgetauscht werden. Das ausgetauschte Kunstwerk wird demontiert und kann archiviert oder sogar verkauft werden.

BELEUCHTUNGSKONZEPT:

Die Urban Art Galerie in Konstanz dient als Fußgängerroute durch drei Unterführungen, die die historische Innenstadt mit der Uferpromenade verbinden. Gleichzeitig wurde sie in einen Ausstellungsraum verwandelt. Neben den offenen Räumen mit Treppen präsentiert dieser eigenwillige Durchgang Sammlungen von großen Graffiti-Kunstwerken entlang des Weges. Die hier verwendeten Beleuchtungstechniken erzielen eine gleichmäßige Darstellung der Kunstwerke und erfüllen gleichzeitig die erforderliche Beleuchtung für Fußgänger. In den Unterführungen gibt es keine zusätzliche funktionale Beleuchtung.

Die gleichmäßig beleuchteten Gemälde (blendfrei beleuchtet mit sehr guter Farbwiedergabe) stellen die Räume positiv dar. Dies wurde erreicht, indem sie von oben nach unten mit einer flachen Lichtverteilung beleuchtet wurden, wobei lineare leistungsstarke LED-Wallgrazer in die Oberseiten der Rahmen integriert sind.

Das indirekte Licht, das von der Graffiti-Kunst reflektiert wird, sorgt andererseits für eine gleichmäßige und ausreichende Beleuchtung des Verkehrs in beiden 8 m breiten Durchgängen. Zwei zusätzliche breitstrahlende Instrumente, Wandheizungen, im 15 m breiten Tunnelbereich des Raums verstärken das Licht. Alle Beleuchtungseinrichtungen werden aus vorhandenen Wandkanälen gespeist.

Ein spezielles Rahmendetail wurde für den Bereich unter der Brücke entworfen, um das reflektierte Licht sanft unter die Decke zu lenken und eine ruhige räumliche Atmosphäre zu schaffen.

Das funktionale Licht für die nicht überdachten Räume ohne die Kunstrahmen ist als fokussierte Mastbeleuchtung geplant. Die abgeschirmte Lichtverteilung sorgt für den dunklen Himmel und eine blendfreie räumliche Wahrnehmung.

Verantwortlich für das Projekt sind das Kulturamt, das Bauingenieurbüro und das Amt für Denkmalschutz der Stadt Konstanz. Koordination, Planung und Umsetzung erfolgen durch Prof. Eberhard Schlag von der HTWG Konstanz und das Designstudio Eminent in Zusammenarbeit mit Belzner Holmes Light-Design und den städtischen Werken der Stadt.

 

Für die Texte/Inhalte sind die einreichenden Unternehmen verantwortlich.