Das Ziel bei diesem Projekt war es, ein modernes Lichtkonzept zu schaffen, das sich harmonisch in die historische Bausubstanz des Bornemannschen Hauses – eines der ältesten Profanbauten Hamburgs – einfügt und gleichzeitig den Anforderungen an eine moderne Nutzung gerecht wird. Heute beheimatet dieses geschichtsträchtige Gebäude die GALERIE 1565, in der zeitgenössische Kunst auf jahrhundertealte Architektur trifft.
Die Planung stand vor der Herausforderung, niedrige Deckenhöhen und unregelmäßige Raumgeometrien zu berücksichtigen. Um eine warme, lebendige Atmosphäre ohne sterile Museumsanmutung zu schaffen, wurde bewusst auf Stromschienen verzichtet, stattdessen kamen flexible Strahlerauslässe zu Einsatz. Diese ermöglichen eine gezielte Platzierung der Strahler, genau dort, wo sie gebraucht werden.
Im zweiten Obergeschoss, wo es durch neue Decken mehr Spielraum gab, wurde die Verkabelung in den Deckenbereich integriert und die Treiber diskret im darüber liegenden Geschoss platziert, wodurch die Auslässe auf minimale, münzgroße Öffnungen reduziert werden konnten.
Im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss war eine Verkabelung nach oben nicht möglich, da die Böden im Originalzustand belassen wurden. Zudem fehlten geeignete Deckenhohlräume. Daher wurden speziell für dieses Projekt Aufbauhülsen entwickelt, die den Anschluss der Leuchten ermöglichen und die Kabel offen führen. Diese sichtbare Kabelstruktur wurde bewusst als gestalterisches Element in das Konzept integriert und bildet eine visuelle Struktur an der Decke.
Das Beleuchtungskonzept integriert das Licht subtil und unaufdringlich in den Raum und respektiert gleichzeitig den besonderen Charakter des geschichtsträchtigen Gebäudes.
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