Illumination Dreikönigskirche, Frankfurt
Nominierung 2025 in der Kategorie Inszenierung Außenbereich
Raumlabor
Lichtenbergstraße 19b
60433 Frankfurt am Main
Kategorie
Inszenierung Außenbereich
Lichtplanung
Chtistian Uitz
Fotorechte
Christian Uitz
Bauherr
Stadt Frankfurt am Main, Der Magistrat
Architekt
Josef Denzinger, 1881
Elektroplanung
Raible & Partner GmbH& Co. KG, Frankfurt am Main
Projektbeschreibung

Die Frankfurter Dreikönigskirche ist eine neugotische Hallenkirche am südlichen Mainufer im Stadtteil Sachsenhausen gegenüber des Frankfurter Doms. Der neugotische Bau entstand 1875 bis 1880 nach einem Entwurf von Dombaumeister Franz Josef Denzinger und sollte nach Vorgaben des damaligen Magistrats ein städtebauliches Pendant zum Dom auf der anderen Mainseite darstellen.

Die Dreikönigskirche gehört zu den sogenannten Dotationskirchen der Stadt. Diese befinden sich im Eigentum der Stadt, die auch für den Unterhalt, Wartung und Instandsetzung verantwortlich ist, die Kirchengemeinde hat aber das Recht zu „immerwährenden Gebrauch“. Die Dreikönigskirche wird von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde genutzt.

Im Gegensatz zur alten Dreikönigskirche, die im Häusergewirr Alt-Sachsenhausen unauffällig war und deren Abriss im Frühsommer 1875 vollzogen wurde, sollte der Neubau auf einem eigenen, repräsentativen Kirchplatz stehen. Der Bau kostete damals fast 800.000 Mark, der offizielle Einweihungsgottesdienst fand am 8. Mai 1881 statt.

Die Dreikönigskirche besticht vor allem durch ihren hohen, 81 Meter messenden Turm, der weithin sichtbar ist und das Stadtbild am südlichen Mainufer dominiert. Der schiefergedeckte Turm ist typisch für die neugotische Architektur mit seinen filigranen Formen, Spitzbögen, Maßwerk und Strebepfeilern, die den Bau besonders leicht und elegant erscheinen lassen. Die Fassade der Kirche besteht aus rotem Mainsandstein und gelblichen Putzflächen, was ihr eine warme, einladende Ausstrahlung verleiht. Durch den hohen Kirchturm war die Kirche damals, nach dem Dom, das zweithöchste Gebäude Frankfurts. Daher wird sie auch scherzhaft „Sachsenhäuser Dom“ genannt.

Die Dreikönigskirche ist heute nicht nur ein Ort des Gottesdienstes, sondern auch ein kulturelles Zentrum. Sie dient als Veranstaltungsort für Konzerte, Lesungen und Ausstellungen, was ihre Rolle als lebendiger Teil des Frankfurter Gemeindelebens unterstreicht. Aufgrund ihrer exponierten Lage am Mainufer und ihrer historischen Bedeutung zieht sie auch zahlreiche Touristen an, die sich von der Architektur und der Geschichte der Kirche faszinieren lassen.

Die oktogonale Turmspitze ruht auf einem quadratischen Grundriss mit umlaufendem Balkon.

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