Die Baumaßnahmen zur denkmalgerechten Instandsetzung der Augustusbrücke von 2017 bis 2023 zogen auch eine vollständige Erneuerung der technischen Anlagen zur Beleuchtung nach sich. Die Anordnung und Form der Kandelaber trugen erheblich zum Gesamtbild der Brücke bei, weshalb Maste, Ausleger und Leuchten als material- und formgetreue Nachbildung herzustellen waren. Bei den Leuchten wurden asymmetrische LED-Lichteinsätze eingesetzt, um die allgemeine und direkte Aufhellung der angrenzenden Uferwiesen und Wasserflächen zu reduzieren, die ein Habitat für geschützte Tierarten sind. Es wurde auch eine Anstrahlung konzipiert, um die Augustusbrücke mit in die nächtliche Silhouette Dresdens zu integrieren. Dabei sollte die Plastizität und Gliederung des Bauwerkes durch die dominanten Pfeiler auch in der Nacht wahrnehmbar bleiben. Die Strahler wurden dazu symmetrisch an den Pfeilern angeordnet und in spitzem Winkel auf Bogenansicht und den gegenüberliegenden Pfeiler ausgerichtet. Dabei wurde der Bogenscheitelpunkt mit den skulptural gestalteten Konsolsteinen besonders betont. Um die Flugkorridore der Fledermäuse nicht zu beinträchtigen, musste eine Unterstrahlung der Bögen weitestgehend minimiert werden. Es kamen Projektoren zum Einsatz, um durch eingesetzte Masken den Lichtaustritt exakt auf die Brückenansicht begrenzen und die Bereiche unter dem Bogen, oberhalb der Brüstung und an den Pfeilern vorbei gezielt abdecken / verschatten zu können.
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