Am Standort der Staatlichen Berufsschule Eichstätt wurde der dritte Bauabschnitt mit Neubauten von Werkstätten, Klassentrakt und Sporthalle errichtet. Das Projekt befindet sich in Hanglage direkt am Fuße der Willibaldsburg Eichstätt und einem bestehenden Wohngebiet, dessen Wohnhäuser direkt an die Schule angrenzen.
Die Aufgabenstellung des Landratsamtes Eichstätt als Bauherr waren ein möglichst großer Tageslichtanteil zur Senkung der Energiekosten. Der Nutzer wünschte sich in den Werkstattgebäuden eine blendfreie, helle Tageslichtsituation, um den Auszubildenden für Bau-, Holz- und Natursteintechnik optimale Arbeitsbedingungen zu gewährleisten. Eine Verschattung mittels Sonnenschutz sollte möglichst vermieden werden.
In Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Faber und dem IB IBN (Bauphysik) wurde die Fassade mit einem Profilbauglas im dreischaligen Aufbau entwickelt. Neben einer vorgehängten einschaligen und hinterlüfteten Profilglasschale befindet sich im Inneren eine weitere doppelt verlegte Anordnung. Den Kern des doppelschaligen Elements bildet eine transluzente Dämmung. Neben der thermischen Eigenschaft, erzeugt die Dämmung gleichzeitig einen angemessenen Blendschutz bei Sonnenschein und reduziert nachts die Lichtemissionen auf ein geringes Maß. Um den Nutzern trotzdem einen direkten Bezug zum Außenbereich zu erhalten, gliedern sich in die Fassade einzelne Fensterelemente ein.