Das Konzept der Fassadenbeleuchtung für das Büro- und Geschäftshaus am Neuen Wall, im Herzen von Hamburg, wurde sanft auf die Architektur abgestimmt und hebt dabei die baulichen Besonderheiten subtil hervor. Durch die bewusste Platzierung des Lichts als Uplight wird das Spiel aus Licht und Schatten, welches bereits mit dem Sonnenverlauf durch die Leibungsgeometrie beginnt, auch in der Dämmerung sanft fortgeführt und in der Wirkung umgekehrt.
Ziel der Lichtplanung war es, starke Helligkeitsunterschiede nach Möglichkeit auszugleichen und die verschiedenen Wahrnehmungsräume in ein kontrolliertes Leuchtdichteverhältnis zu bringen. Daher wurde das Beleuchtungskonzept der Fassade im Detail auf die bereits bestehenden Umgebungsleuchtdichten abgestimmt.
Neben der Fassadenillumination sollte eine stimmungsvolle und repräsentative Beleuchtung des Eingangsbereiches für die Büroetagen am Neuen Wall geschaffen werden. Dieser nur 1,60 m schmale und 7,0 m hohe Eingangsbereich ist auf der einen Seite mit dem hellen Naturstein der Fassade verkleidet und auf der anderen Seite mit einem großen Wandbild aus Glas mit hamburgischem Motiv ausgestattet.
Bei dem Lichtkonzept galt es vor allem Spiegelungen und Reflexe auf dem Glas zu vermeiden. Dafür wurden einseitig auf die Natursteinwand ausgerichtete Wandfluter eingesetzt, die eine sehr homogene Wandbeleuchtung über die gesamte Höhe erzeugen.
So wird nun nur das über 7,0m hohe homogene illuminierte Bild des Raumes gespiegelt und der Raum dadurch optisch aufgeweitet. Zusätzliche engstrahlende und hoch abgeschirmte Downlighteinheiten sorgen für ein direktes Licht. Diese Lichtmischung aus diffusem und direktem Licht erzeugt eine besonders angenehme Lichtstimmung in diesem spannenden Eingangsbereich.