Als wichtiger Teil der Neugestaltung des Jahnplatzes wurden die Haltestellendächer von Wannenmacher + Möller Architekten entwickelt. Die schirmartige Konstruktion bildet verschiedene Gruppen und variiert in der Größe und Höhe. Für die verschiedenen Haltestellenbereiche sollte ein lebendiges und aufgelockertes Erscheinungsbild generiert werden.
Hier setzt das Lichtkonzept mit einem Verlauf von Stanzungen im Blech der Schirme an. Die unterschiedlichen Öffnungen sind an der Säule der Schirme dichter und lockern sich nach außen auf. Sie werden mit einem opalen Acrylglas abgedeckt und legen in der Tagsituation eine Struktur aus dunklen Punkten über die weiße Hülle der Schirme. In der Abendsituation aktiviert und lockert eine Hinterleuchtung das ganze Volumen der Dächer mit einem sanften Lichtverlauf auf. Die Stanzungen wandeln sich in eine helle Struktur. Die innen liegende Lichtquelle der Hinterleuchtung setzt ebenfalls an der Säule an und folgt mit dem Abfall der Lichtintensität dem Verlauf der Stanzungen. Im Inneren der Schirme sorgen weiße Flächen für eine verbesserte Rückreflexion des Lichtes, um einen wirkungsvollen Lichtverlauf bis in die Tiefe der Konstruktion zu generieren. Die Strahler wurden so positioniert, dass sie gegen die Decke gerichtet sind und erst das zurückgeworfene Licht auf die Diffusorschicht trifft, um keine sichtbaren Schlagschatten durch Konstruktionselemente zu bekommen.
Im Verlauf der Entwurfsplanung wurden die formulierten Zielsetzungen für die visuelle Wahrnehmung von dem Lichtverlauf in einem maßstäblichen Musteraufbau überprüft. Dabei wurden wichtige Erkenntnisse zu Positionierung und Ausrichtung der Strahler gemacht.
Die Lochung der Hülle nimmt gleichzeitig die Downlights für die Beleuchtung der Verkehrsflächen auf. Diese Standardleuchten sind nach oben in einen Zylinder mit einer schwarzen Innenwand versetzt, um eine höhere Entblendung zu erreichen.
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