Kernpunkt des Lighting Designs war es, die ursprüngliche Charakteristik eines durch Tageslicht erfüllten Raumes zu erhalten. Bei dem Besucher soll das Gefühl ausgelöst werden, Kunstgeschichte unter freiem Himmel zu betrachten.
Durch die selbst entwickelte Lösung ist jeder Blickwinkel der Lichtdecke einzigartig und stellt eine Innovation im Bereich der Kunstlichtdecken dar. Besonders hervorzuheben ist hierbei der wahrnehmungspezifische Ansatz der Lichtdecke selbst. Konventionelle Lichtdecken, sowie LED-Lichtdecken haben das Problem, dass Sie im gedimmten Zustand unattraktiv aussehen, da sie assoziativ mit dem natürlichen Himmel in Verbindung gebracht werden. Gerade in Museen sind Lichtdecken aufgrund von Schädigungspotentialen der Beleuchtung häufig gedimmt. Es entsteht meistens ein drückendes Raumgefühl und es kommt die Assoziation eines bedeckten, kalten Wintertages auf. Das wirkt häufig ermüdend auf Besucher/Besucherinnen und schmälert den Museumsbesuch. Anders bei der neuen Lichtdecke im Landesmuseum: durch den Himmelseffekt bleibt die Wahrnehmung eines Sommertages unter freien Himmel trotz gedimmten Zustands und geringerer Leuchtdichte erhalten und wahrt die Qualität des Museumsbesuches.
Spektralmessungen und Analysen der bläulichen Lichtdecke bewiesen vergleichbare Schädigungspotentiale wie bei herkömmlichen LED-Decken auf Kunstwerke. Eine Materialoptimierung verbesserte den Wirkungsgrad, sodass die komplex aufgebaute Decke ähnlich effizient ist wie eine konventionelle LED-Glaslichtdecke.
Um den Übergang und somit den Kontrast der Lichtdecke zur Wand nicht zu stark abfallen zu lassen, wurde eine bestehende Voutenbeleuchtung beibehalten und erneuert. Die Eckbereiche der Voutenbeleuchtung wurde dabei verbessert, um die Plastizität der Voutengehrungen herauszustellen.
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