Am 23.08.2020 eröffnete das Jüdischen Museums Berlin die Neue Dauerausstellung. Über 3.500 Quadratmeter wurden von dem Kuratoren-Team des Museums und den Ausstellungsgestaltern ARGE chezweitz und Hella Rolfes Architekten und dem Lichtplanungsbüro ENVUE HOMBURG LICHT neu gestaltet.
Licht ist dabei ein zentrales Mittel, um Atmosphären zu schaffen, Exponate zu inszenieren und die Architektur Daniel Libeskinds zu unterstützen.
Licht begleitet die Besucher durch in unterschiedlichen Formen durch die gesamte Ausstellung. Es präsentiert sich als Spur, als Information in Projektionen und in medialen Installationen. Sich bewegende Lichtgrafiken, animierte Richtungsweiser und gezielt eingesetzte Lichtbuchstaben führen durch das Gebäude. Ausgehend von der Dramaturgie der Ausstellung variieren die Lichtatmosphären stark von Raum zu Raum, verändern sich fließend vom subtilen bis grellen Leuchten der Objekte und Wände über das fokussierte Beleuchten der Exponate bis hin zu einer künstlerisch anspruchsvoll gestalteten Lichtinstallation im Treppenhaus. Licht wird zum Akteur, zum Dramaturgen und Orientierungsstifter.
ENVUE HOMBURG LICHT übernahm in Bezug auf die Architektur gewissermaßen denkmalpflegerische Aufgaben, da sie die von Libeskind entworfene lichttechnische Infrastruktur nicht grundsätzlich neu planten, sondern in die Gestaltung integrierten. Die gesamte Lichtplanung basiert auf der intensiven Auseinandersetzung mit der Architektur Daniel Libeskinds. Ziel war die Reinszenierung der vorhandenen Räume über die konzentrierte Anwendung von Licht.
Licht in der neuen Dauerausstellung des Jüdischen Museums Berlin bedeutet das dynamische Begleiten der Besucher durch die Jüdische Geschichte, inszeniert im Spannungsfeld einer abwechslungsreichen Szenografie mit der narrativen Architektur des Libeskindbaus!
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