DER DEUTSCHE LICHTDESIGN-PREIS wurde ins Leben gerufen, um auf die zunehmende Bedeutung des Lichtdesigns in der Architektur aufmerksam zu machen. Durch eine besonders hohe Publizität im aktuellen Lichtdesign soll die allgemeine Aufmerksamkeit für gut gestaltetes Licht gesteigert werden.
DER DEUTSCHE LICHTDESIGN-PREIS will die Etablierung des Berufsbildes „Lichtplaner“ stärken und die Ausbildung zukünftiger Lichtgestalter unterstützen. Ein Augenmerk gilt dabei insbesondere den freien Lichtplanern.
Die Unabhängigkeit der Jury genießt oberste Priorität.
Die Jury ist unabhängig von Sponsoren und Einflussnahmen des Veranstalters. Die Sponsoren, deren Beiträge die Finanzierung des DEUTSCHEN LICHTDESIGN-PREIS hauptsächlich decken, haben weder Einsicht in die eingereichten Projekte noch werden sie während der Jurierung über Einzelheiten informiert. Auch der Veranstalter, der die Juryarbeit mit Information und Organisation unterstützt, beeinflusst den Prozess in keiner Weise. Die Chefredaktion ist Teil der Jury, aber in ihrer Juryarbeit nicht weisungsgebunden.
Die Jury ist die fachliche Autorität des DEUTSCHEN LICHTDESIGN-PREIS. Sie beurteilt die eingereichten Projekte und ordnet diese final den Kategorien zu.
Die Zusammensetzung der Jury wird vom Veranstalter bestimmt. Der Jury gehören erfahrene Personen an, die die Projekte unabhängig und kompetent bewerten können. Die Jurymitglieder setzen sich zusammen aus Hochschullehrern, Vertretern der Fachpresse und Branchen-Verbänden sowie einem Lichtplaner, der jeweils für ein Jahr aus dem Kreis der ausgezeichneten Planer des Vorjahres eingeladen wird.
Die Jury hat das Recht, die eingereichten Projekte in andere Kategorien als die vom Einreicher vorgemerkten einzuordnen oder bei mehreren angegebenen Kategorien die im Wettbewerb betrachtete festzulegen. Außerdem hat sie das Recht, weitere Kategorien zu eröffnen oder Kategorien bei einer mangelnden Anzahl von Einreichungen bzw. nicht ausreichend qualifizierten Einreichungen, zu streichen.
Werden in einer Kategorie nicht ausreichend Projekte eingereicht, können die eingereichten Projekte im Folgejahr ohne weitere Kosten am Wettbewerb teilnehmen. In diesem Fall werden die Teilnehmer informiert. Eine erneute Einreichung ist in diesem Fall nicht erforderlich. Falls diese Teilnahme nicht gewünscht wird, erhält der Einreicher eine Erstattung der Einreichungsgebühr.
Die Jury kann auch Sonderpreise oder besondere Belobigungen aussprechen.
Die Jurorinnen und Juroren können bei Verhinderung zu den Jurysitzungen einen Stellvertreter benennen.
Die Jurysitzungen werden vom Veranstalter protokolliert.
Die Jury ist aufgefordert, Änderungsvorschläge und Weiterentwicklungen einzubringen, die vom Veranstalter umgesetzt werden können.
Nach Sichtung in der ersten Jurysitzung werden von der Jury ausgewählte Projekte vor Ort von den Jury-Mitgliedern in Augenschein genommen. Dem einreichenden Lichtplaner oder Architekten kann von den Jurorinnen und Juroren die Möglichkeit eingeräumt werden, sein Projekt – auch unter Einbeziehung weiterer dafür notwendiger Personen – vor Ort persönlich vorzustellen. Die Bestimmung dieses Termins obliegt der Jury: sie ist in der Terminfindung frei.
Die vom Veranstalter in die Jury eingeladenen Jurorinnen und Juroren erhalten keine Aufwandsentschädigung für die eingesetzte Zeit; die Tätigkeit ist ehrenamtlich. Reisekosten werden nach Anfall ersetzt. Neben den Reisen zu den einzelnen Projekten wird auch die Teilnahme an der Preisverleihung damit gefasst.
Unter allen einreichenden Büros wird unter denjenigen, die zum Wettbewerbsstichtag (Einreichungsschluss) noch keine fünf Jahre am Markt tätig sind, ein Nachwuchspreis vergeben. Das Alter des verantwortlichen Planers darf 40 Jahre nicht überschreiten.
Hierzu werden die Einreichungen aller Kategorien der oben genannten Büros betrachtet und der Sieger sowie bis zu zwei Platzierte festgelegt.
Im Zweifel über die Einstufung zum Nachwuchspreis behält sich die Jury eine endgültige Entscheidung vor.
Zur Beurteilung der Projekte sind die Jurorinnen und Juroren angehalten, ihre Bewertung ausschließlich auf die lichtplanerische Qualität zu richten.
Dazu stehen ihnen die kompletten eingereichten Unterlagen zur Verfügung. Weiterhin wird ein Besuch vor Ort organisiert, bei dem mindestens eine Jurorin/ein Juror die Lichtwirkung im Projekt sieht und ggf. Erfahrungen der Nutzer oder weiterer Beteiligter in Erfahrung bringt.
Bei der Bewertung sollen folgende interaktive Aspekte in ihrem Kontext betrachtet werden. Die Aspekte werden jeweils auf die einzelnen Kategorien angepasst – die Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Lichtdesign/Licht und Architektur
Technik
Die Auszeichnung „Lichtdesigner des Jahres“ wird nach einem Punktesystem festgelegt.
Aus den eingereichten Projekten erhalten:
Der Lichtdesigner/Architekt oder das Büro mit der höchsten Punktzahl erhält die Auszeichnung. Bei Punktgleichstand zählt die Anzahl der gewonnen Punkte in der jeweils höherwertigen Kategorie (Bsp.: 2 x Gewinner ist höherwertig als einmal Gewinner + 2 x nominiert)
(Stand: Juni 2024)